Gute Arbeit

Aus Überzeugung und eigener Erfahrung setze ich mich seit vielen Jahren für die Rechte von Arbeitnehmer*innen ein. Als Personalrätin im Leipziger Städtischen Eigenbetrieb Behindertenhilfe, als Gewerkschafterin im Vorstand des ver.di-Landesbezirkes SAT (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thü­rin­gen) und als sächsische Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer*innenfragen (AfA), die ich auf Bundesebene als Beisitzerin unterstütze.

Dabei kämpfe ich für folgende zentrale Forderungen:

Für die Abschaffung prekärer Beschäftigungsverhältnisse, jede*r Arbeitnehmer*in hat das Recht auf eine unbefristete Vollzeitstelle mit fairen Löhnen und zu menschenwürdigen Bedingungen.

Für den Stopp von Outsourcing und anderen Methoden, die dazu führen sollen, Belegschaften zu spalten und Arbeitnehmer*innen den Schutz von Tarifverträgen zu entziehen. Egal ob Leiharbeit, Werkverträge oder Zwangsausgliederung – was gegen das Prinzip gleicher Tarif für gleiche Arbeit am gleichen Ort verstößt, gehört abgeschafft.

Für ein sächsisches Vergabegesetz, welches endlich klar regelt, dass nur Unternehmen öffentliche Aufträge bekommen, die fair mit ihren Beschäftigten umgehen – für Tarifbindung statt Lohn- und Sozialdumping!

Für die Erhöhung der Tarifbindung in Sachsen. Flächentarifverträge mit starken Gewerkschaften statt Niedriglohnland Sachsen. Öffentliche Arbeitgeber dürfen nicht mehr aus den Tarifverträgen aussteigen.

Für die Rekommunalisierung privatisierter Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge. Wasser, Abwasser, Strom, öffentlicher Nahverkehr, kommunale Gesundheitsversorgung und andere grundlegende Gemeinschaftsaufgaben gehören zurück in öffentliche Hand – sie dürfen nicht den Profitinteressen nationaler und internationaler Großkonzerne überlassen werden.

Für ausreichend Personal und angemessene Bezahlung in der Pflege. Wir brauchen ein endlich bundeseinheitliches verbindliches Personalbemessungsverfahren für die ausreichende Ausstattung mit qualifizierten Pflegekräften. Und die Beschäftigten der Altenpflege müssen endlich fair für ihre wertvolle und harte Tätigkeit entlohnt werden.   

Für eine bedarfsgerechte Personalausstattung der öffentlichen Hand – für eine Einstellungsoffensive in Sachsen, damit Personalnotstände wie gegenwärtig bei Polizist*innen und Lehrer*innen beendet werden oder gar nicht erst eintreten. Nur Reiche können sich einen personell und sozial schwachen Staat leisten.

Für ein sächsisches Bildungsfreistellungsgesetz. Auch die Arbeitnehmer*innen in Sachsen müssen endlich einen gesetzlich geschützten ­Anspruch auf ­fünf Bildungstage im Jahr bekommen.

Arbeitskampf

„Die Rechte von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen müssen gestärkt werden.“